Liebe Nutzer,
zur besseren Kennzeichnung der Pfade wurde eine Änderung der Zone und der Nummern aller Pfade vorgenommen. Aus diesem Grunde kann es zu gewissen Unterschieden zwischen den Kennzeichnungsnummern im Web, auf den Landkarten und auf den Pfaden vor Ort kommen. Die Anpassung wird im Laufe des Jahres 2019 durchgeführt – wir bitten um Verständnis. Die genauen Angaben sind auf diesen Webseiten zu finden, und bei Bedarf können Sie sich immer auf sie berufen. Zur besseren Klarheit werden sowohl die alten als auch die neuen Pfadnummern angeführt.

501 (ex 171) STRECKE DES AUSBLICKS

Die Tour beginnt am Südeingang in die Ortschaft Vižinada, neben der alten Kirche St. Johannes des Täufers aus dem 13. Jahrhundert, von wo aus wir in Richtung Süden aufbrechen und die Carlotta Grisi-Straße überqueren, die Straße der berühmten, in  Vižinada geborenen Ballerina, für die eigens die Titelrolle des bekannten romantischen Balletts Giselle geschrieben wurde. Mit ihren Auftritten begeisterte die berühmte Tänzerin Mitte des 19. Jahrhunderts Zuschauer in ganz Europa. Wir setzen unseren Weg noch etwa einhundert Meter in südlicher Richtung fort, bis zum Stadtrand. Dort biegen wir rechts auf einen Weg ab (Westen), der nach 50 Metern erneut in südlicher Richtung verläuft, über eine Wiese und durch einen lichten Wald, und bald darauf die Trasse der einstigen Schmalspurbahn „Parenzana“ kreuzt. Wir bleiben auf unserem Weg, der nach einer leichten Biegung nach Südwesten durch fruchtbare Felder, Weingärten und Olivenhaine führt. Nach einem leichten Aufstieg erreichen wir die Straße bei den Ortschaften Crklada und Grubići, von wo aus sich Ausblicke auf die mit Weinreben und Olivenbäumen bepflanzte Hügellandschaft bieten. Mit der Straße kommen wir kaum in Berührung, denn nach etwa zehn Metern, südlich von den Häusern in Grubići, machen wir eine Wendung um fast 180° nach Nordosten, zurück zur Ortschaft Vižinada. Nach einem leichten Aufstieg und erneutem Abstieg über die Hügel mit den Weingärten setzt sich unser schmaler Weg durch Niederbuschwerk und lichten Wald bis zum Friedhof des heiligen Vitalis (Kilometerpunkt 3,7) und der gleichnamigen Kirche aus dem 12. Jahrhundert fort. Von diesem höchsten Punkt der heutigen Tour (353 Meter über dem Meeresspiegel) bietet sich ein wunderschöner Ausblick auf die Hügel zu beiden Seiten des Mirna-Flusses, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch die Parenzana-Bahnlinie verbunden waren. Auf dieser Seite des Flusses ist die Ortschaft Vižinada leicht zu erkennen, ebenso wie die unverwechselbare Ortschaft Motovun, und auf der anderen Seite sind Grožnjan, Završje, Kostanjica und Oprtalj zu sehen, ebenso wie Livade im Tal, am Flussufer der Mirna.
Von der kleinen Kirche aus geht es jetzt noch etwa dreihundert Meter in gleicher Richtung weiter, und dann, genau am Kilometerpunkt 4,0 des Weges, biegen wir scharf nach links ab (Richtung Nord-Nordwest). Auf dem klippenreichen Waldpfad steigen wir etwas über einen Kilometer lang bis zur Parenzana-Trasse herab (5,1 km). An der Trasse geht es links in Richtung Vižinada zurück, und nach etwa 400 Metern erreichen wir einen tiefen Einschnitt des Sabadin-Baches, über den eine beeindruckende Brücke, „Veli most“ beziehungsweise die Talüberführung Sabadin oder St. Vitalis führt (Länge: 64 m; Höhe: 20 m). Hier tut sich ein herrlicher Ausblick auf die Gegenseite des Mirna-Flusstals auf. Wir folgen weiterhin der Trasse, die nun leicht auf eine Hochebene aufsteigt, bis zur Kreuzung mit der Landesstraße Vižinada – Pula (7,8 km). Wir überqueren die Straße und bleiben weiterhin auf der Parenzana-Trasse, bis wir – genau bei Kilometerpunkt 8,0 – an einem Modell der Lokomotive U20 in Originalgröße ankommen; solch eine Lokomotive war einst auf der Parenzana-Bahnlinie im Einsatz. Über die Treppe auf der Hinterseite können wir in die Zugführerkabine steigen und uns gut ausmalen, wie diese kleinen und wendigen Lokomotiven die scharfen und steilen Kurven auf der kurvenreichen Teilstrecke von Buje bis Poreč bewältigten. Hier trennen wir uns nun von der Trasse, die weiter nach Poreč führt, und machen uns auf der Hauptstraße in Richtung Osten auf den Rückweg nach Vižinada. Unterwegs kommen wir an dem Gebäude der einstigen Bahnstation vorbei; heute ist es ein Haus in Privatbesitz, aber erkennbar an den regelmäßig gemeißelten Steinblöcken, die zu ihrem Bau verwendet wurden, und an den fünf bis sieben charakteristischen steinernen „Zacken“ über den Fenstern und Türen.
St. Kosmas und Damian mit dem großen Glockenturm. Im Fremdenverkehrsverband von Kaštelir lohnt sich eine Besichtigung der alten Mehlmühle und der ständigen Ausstellung der ethnographischen Antiquitätensammlung  aus der Gegend, und dabei sollte man es sich nicht entgehen lassen, autochthone Erzeugnisse wie etwa Wein, Honig und Olivenöl der örtlichen Erzeuger zu kosten. Für den großen Hunger empfehlen wir eines der Gerichte mit Kartoffeln (hier als „Gramperi“ bezeichnet). Den Gramperi ist auch die Veranstaltung „Gramperijada“ gewidmet, die jedes Jahr Anfang August in Kaštelir abgehalten wird.
Vom Zentrum dieses Städtchens erreichen wir den Ausgangspunkt der heutigen Tour nach einem etwa einhundert Meter langen Spaziergang in nordöstlicher Richtung.

Highlights

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Radgeschäfte

Werkstätten

Transfers

Bemerkung: Die Karte und die Radwege in dem Gelände sind informativ, und ihre Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr.