Liebe Nutzer,
zur besseren Kennzeichnung der Pfade wurde eine Änderung der Zone und der Nummern aller Pfade vorgenommen. Aus diesem Grunde kann es zu gewissen Unterschieden zwischen den Kennzeichnungsnummern im Web, auf den Landkarten und auf den Pfaden vor Ort kommen. Die Anpassung wird im Laufe des Jahres 2019 durchgeführt – wir bitten um Verständnis. Die genauen Angaben sind auf diesen Webseiten zu finden, und bei Bedarf können Sie sich immer auf sie berufen. Zur besseren Klarheit werden sowohl die alten als auch die neuen Pfadnummern angeführt.

511 (ex 181) Der Schatz Von Nigrinjan

Der Ausgangspunkt der Strecke liegt in Kaštelir, einem malerischen, bereits in ferner Vergangenheit besiedelten Städtchen, fest verbunden mit der römischen Festung Nigrinjan, deren Überreste auf der Anhöhe Gradina stehen, über dem Tal des Flusses Mirna, unserem heutigen Ausflugsziel.

Die Wanderung beginnt am Nordosteingang von Kaštelir, am Friedhof bei dem Weiler Babići, auf der gleichnamigen Straße nach Norden, die an den Ortschaften Tadini und Mekiši bei Kaštelir vorbei führt. Durch diese Region führte einst eine wichtige römische Straße, die Via Flavia.

Bei Kilometerpunkt 0,6 verlassen wir die nach Nordwesten abbiegende Straße und setzen unseren Weg nach Norden auf dem Feldweg fort. Der leichte Abstieg bietet viel Abwechslung: lichten Wald, bebaute Felder und Weingärten. Nach etwas mehr als 1,5 km unterqueren wir die Autobahn des Istrischen Ypsilons und behalten diese Richtung bis zum Weiler Cerjani bei, wo wir links auf die Asphaltstraße abbiegen und nach etwa 300 Metern im rechten Winkel auf einen neuen Waldpfad stoßen. Wir biegen rechts ab (Nordwesten) und legen eine Strecke von etwa 600 Metern zurück, bis zur nächsten Kreuzung. Nun gehen wir nicht mehr weiter geradeaus, sondern biegen rechts ab (Osten) – und damit beginnt eine 2,5 Kilometer lange Rundwanderstrecke, zunächst durch ein Feld und danach durch einen niederen und lichten Wald. Am nördlichsten Punkt der Strecke erreichen wir, etwa einhundert Meter vom Flussbett der Mirna entfernt, den Felssporn Gradina (111 m), von dem aus sich ein Blick auf das friedvolle Tal der Mirna bietet. Allerdings zeugen die Überreste der Festung Nigrinjan auf der Anhöhe, dass diese Gegend nicht immer friedvoll war. In der Römerzeit herrschte auf dem Mirna-Fluss ein dichter und reger Verkehr, und von dieser Festung aus konnte der Wasserweg auf der Mirna gut überschaut und der nahe gelegene Flusshafen verteidigt werden, und so weilten hier im 1. Jahrhundert die Soldaten der ruhmreichen IX. römischen Legion Triumphalis. Später fiel die Festung unter byzantinische Verwaltung, und im Mittelalter wechselten sich hier viele Herrscher ab, doch im 16. Jahrhundert wurde die Festung schließlich aufgegeben.

Wir lassen die spärlichen Reste der einst berühmten Festung hinter uns steigen in westlicher Richtung zu dem Aussichtspunkt auf der Anhöhe  Vrbanovica (147 m) auf, von dem aus man das gesamte einst von der Festung Nigrinjan überwachte Gebiet überblicken kann. Etwas weiter in südlicher Richtung erreichen wir die beliebte Paraglider-Abflugstelle auf der Grasfläche der Anhöhe Mukle (174 m) auf, von wo aus wir wieder den Blick auf das Tal der Mirna genießen können, diesmal aus einer etwas anderen Perspektive. Unseren Weg setzen wir in südlicher Richtung fort, und ungefähr bei Kilometerpunkt 8,0 verlassen wir das Grün und den Schatten des Waldes und unterqueren recht bald nochmals das Istrische Ypsilon. Bis zum Ende der Tour wandern wir auf einem Feldweg durch zahlreiche fruchtbare Felder und Äcker. Wieder in Kaštelir angekommen, durchqueren wir den Stadtkern und kommen an der dreischiffigen Pfarrkirche St. Kosmas und Damian mit dem großen Glockenturm. Im Fremdenverkehrsverband von Kaštelir lohnt sich eine Besichtigung der alten Mehlmühle und der ständigen Ausstellung der ethnographischen Antiquitätensammlung  aus der Gegend, und dabei sollte man es sich nicht entgehen lassen, autochthone Erzeugnisse wie etwa Wein, Honig und Olivenöl der örtlichen Erzeuger zu kosten. Für den großen Hunger empfehlen wir eines der Gerichte mit Kartoffeln (hier als „Gramperi“ bezeichnet). Den Gramperi ist auch die Veranstaltung „Gramperijada“ gewidmet, die jedes Jahr Anfang August in Kaštelir abgehalten wird.

Vom Zentrum dieses Städtchens erreichen wir den Ausgangspunkt der heutigen Tour nach einem etwa einhundert Meter langen Spaziergang in nordöstlicher Richtung.

Highlights

Unterkunft - Bike & Bed

Unterkunft - Bike hotels

Radgeschäfte

Werkstätten

Transfers

Bemerkung: Die Karte und die Radwege in dem Gelände sind informativ, und ihre Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr.