Möchten Sie ein Abenteuer in der Atmosphäre eines echten mediterranen Fischerdorfes erleben, beim Sardinenfest, bestem Olivenöl und einem Glas Wein direkt am Meer? Dann wählen Sie die Route der Hl. Foska (Vasianum) und stellen Ihr Fahrrad auf den Startpunkt in Fašana. Der Ort Fašana an der flachen Küste ist seit römischer Zeit bekannt und wird meerseitig durch das vorgelagerte Archipel der Brioni-Inseln (Nationalpark) geschützt. Im Hinterland gedeihen Olivenhaine und Weingärten. Benannt ist Fašana (Vasanium) nach einer antiken Gefäß- und Amphorenfabrikation, die hier positioniert war.
Fašana war allerdings immer schon ein Fischerort. Die kleine Hafenpromenade wird heute besonders im Sommer gerne zur Bühne für bedeutende kulturelle und künstlerische Veranstaltungen. Und auch die Schiffe zum Nationalpark Brioni fahren hier ab. Machen Sie einen Spaziergang durch die Gassen von Fašana und schauen Sie sich die Häuser und Kirchen an: die ‚Kirche des Hl. Eliseus’, errichtet auf den Fundamenten einer spätantiken Villa, die einschiffige ‚Kirche der Hl. Muttergottes von Carmel’ aus dem 16. Jhdt. und eine ‚wertvolle Perle’, die gotische ‚Pfarrkirche der Hl. Cusma und Damian’ an der Hafenpromenade, direkt neben den kleinen, im Hafen schaukelnden Booten. Wenn Sie weiter fahren, führt Sie der Weg nach Peroj, das heute wegen seiner orthodoxen Gemeinde bekannt ist.
Durch die Pest völlig verwüstet, wurde das Dorf in der zweiten Hälfte des 16. Jhdt. von orthodoxen Familien aus Montenegro neu besiedelt. 1834 bauten diese Bewohner die ‚Pfarrkirche des Hl. Spiridon’, in der sich wertvolle Ikonen und eine Ikonostase aus dem 16. Jhdt. befinden. Unweit von Peroj führt der Weg entlang der alten römischen Straße zum Dorf Batvaci, wo sich die Kirche der Hl. Foska aus dem 6./7. Jhdt. mit einer weitläufigen Säulenhalle befindet. Besichtigen Sie diesen bedeutenden Sakralbau, ein Zufluchtsort für viele Pilger, die dort neben geistigem Frieden auch wertvolle Fresken aus dem 12. Jhdt. finden. Auf der Weiterfahrt kommen Sie nach Barbariga.
Der Ort wurde nach einer angesehenen venezianischen Familie benannt, die zwei Dogen, Kardinäle und Landesverwalter hervor brachte. Außer dem Reichtum an archäologischen Ausgrabungen (antike Villen, Zisternen, Ölpressen, Betriebe für die Herstellung von Wolle und Textilfärberei) wird Barbariga Sie auch mit einmaligen Olivenhainen bezaubern, die fast bis ins Meer eintauchen. Anschließend führt der Weg nach Bale, einen durch und durch liebenswerten Ort mit pittoreskem mittelalterlichem Stadtkern, engen romantischen Gassen und geschichtsträchtigen Natursteinhäusern. Das Kastell Bembo aus Gotik und Renaissance, mit seinen Quadriphoren und einem wunderschönen, zentralen Balkon lohnt ebenso einen Besuch, wie die Pfarrkirche, in der das Lapidarium besichtigt werden will. Nach der Stille in Bale führt der Weg weiter nach Betiga, wo Sie auf die Überreste der ‚Basilika des Hl. Andreas’ treffen, und über Pineta zurück zur Hafenpromenade von Fašana, wo Ihr Abenteuer auch begann.
Highlights
- Die Stadt der kleinen Boote und Amphoren: Fašana
- Ikonostase nahe dem Meer; die orthodoxe Kirche des Hl. Spiridon in Peroj
- Punkt der Geistigkeit: die Heilige der wundertätigen Heilungen ? die Hl. Foska, Batvaci
- Römische Ausgrabungen und Olivenhaine: Barbariga
- Mysteriöse Welt steinerner Kastelle: Bale
- Überreste der Basilika des Hl. Andreas: Betiga